Unser Bildungsverständnis
Kreis Gütersloh. Schneller laufen. Höher springen. Weiter werfen. All das ist Sport – auch für den Kreissportbund Gütersloh (KSB). Entscheidend aber ist, dass der KSB den Sport nicht auf diese Werte allein reduziert. In seinen breitgefächerten Betätigungsfeldern kommt ihm als Vertreter, Organisator und Mittler im organisierten Sport eine weitaus größere Verantwortung zu – nämlich der damit verbundene Bildungsauftrag „Bildung durch / im Sport“.
Dieser Auftrag wird beim KSB von allen Beteiligten mit großem Engagement und Bewusstsein begleitet. Das Wirken rund um diesen Auftrag beginnt mit dem verantwortlichen Umgang aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreissportbundes selbst und betrifft ebenso die Sportlandschaft im Kreis Gütersloh sowie angrenzende Systeme, mit denen der Sport Berührungspunkte hat (z. B. Kita, Schule, Senioreneinrichtung, Politik).
Sport ist Lebensbildung
Sport steht beim KSB für Lebensbildung und leistet einen unverzichtbaren Beitrag zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung. Denn der Sport dient während der gesamten Lebensspanne als ideale Plattform zur Entfaltung von Gesundheitsbewusstsein, Mitverantwortung, Motivation, Selbstwertgefühl, Team- und Dialogfähigkeit. Außerdem werden Werte wie Fairness, Respekt, Toleranz und Integration vermittelt.
Sport gibt vor allem Kindern und Jugendlichen Fertigkeiten mit, die sie für ihr Leben prägen und von Bedeutung sind. Nicht zuletzt stärkt Sport die Konzentrations- und Lernfähigkeit sowie die Aufmerksamkeit. Diese über Bewegung und Sport erworbenen personalen- und psychosozialen Kompetenzen sind während der gesamten Lebensspanne wichtige Ressourcen in der stetigen dynamischen Wechselwirkung mit unserer Gesundheit.
Bindeglied zwischen Gesundheit und Bildung
Aus diesem Wissen heraus ist sich der KSB sicher: „Bildung geht nicht ohne Gesundheit und Gesundheit nicht ohne Bildung“. Der Sport bildet eine Verbindung zwischen den beiden Säulen für einen optimalen Entwicklungsprozess.
Dabei müssen zur erfolgreichen Umsetzung Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit zwischen dem organisierten Sport und weiteren Akteuren in den Lebenswelten geschaffen werden. Der KSB übernimmt hier die Rolle des Initiators und Mittlers, der sich ausdauernd dafür einsetzt, dass in allen Systemen für Bildung und Gesundheit die Bedeutung des Sports anerkannt und als wertvolles Gut entsprechend und angemessen gefördert wird.
Der KSB zwischen Richtlinien und eigenen Konzepten
Als Partner des Landessportbundes NRW ist der Kreissportbund in die Rahmenrichtlinien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) eingebunden. Darüber hinaus entwickelt er aber auch eigene Inhalte und Lernziele, die in Konzepten festgehalten werden (z. B. eigene Lehrveranstaltungen und KSB-Programme wie „Hand in Hand“, „Bewegungskiste“, „SibA“).
Der KSB erschließt damit u. a. bewegte Bildungsgelegenheiten und gesunde Lebenswelten von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Kindertagesstätten, Schulen, Betrieben oder Senioreneinrichtungen. Er qualifiziert und vermittelt Fachkenntnisse für mitgestaltende Tätigkeiten im Sport und fördert dadurch ein ausreichendes, vielfältiges Lern-, Gesundheits- und Bewegungsangebot.
Partner im Netzwerk
Um diese Ziele zu erreichen leistet der KSB Netzwerkarbeit und ist zugleich Partner für Bildung und Gesundheit im Kreis Gütersloh. Er positioniert sein Bildungsverständnis stellvertretend für die Vereine und Verbände in kommunalen Gesundheits- und Bildungsnetzwerken, um den Platz des organisierten Sports in der Gesellschaft zu festigen.